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Mabon - Herbst-Tagundnachtgleiche

Am 21./23. September feiern wir das 8. und letzte Jahreskreisfest im keltischen Zyklus. Die heurige Ernte wird eingefahren und das Jahr mit Dankbarkeit energetisch abgeschlossen.


Das Rad des Jahres dreht sich weiter. Der Sommer geht zu Ende, das letzte Jahreskreisfest Lughnasad hatte rund um den 1. August den Beginn der Erntezeit angekündigt. Im Jahreskreis wird nun zu Mabon, dem 8. und letzten Jahreskreisfest die Ernte mit Dankbarkeit eingefahren und das Gleichgewicht zwischen Tag und Nacht, Licht und Dunkelheit, zwischen Geburt und Tod der Natur hergestellt. Bevor wir zu Samhain am 1. November einen neuen Jahreskreiszyklus beginnen. Die Herbst-Tagundnachtgleiche am 21. September ist einer der beiden Tage im Jahr, an denen der lichte Tag und die dunkle Nacht gleich lang dauern. Danach sind die Nächte wieder länger als die Tage und die dunkle Jahreszeit beginnt. Ihm gegenüber steht Ostara, die Frühlings-Tagundnachtgleiche am 21. März.



Der Herbst beginnt, die Blätter ändern ihre Farbe und tanzen durch die Lüfte. Kastanien liegen am Boden und wilden Beeren sprießen in ihrer vollen roten Reife. Es ist die Zeit der reichhaltigen Ernte gekommen. Welche Früchte liegen in deinem Korb? Spüre Fülle und Dankbarkeit für deine Ernte und lass dich auf deinem Weg von der tief stehenden goldenen Sonne begleiten.


Rund um den Herbstbeginn feiern wir im Jahreskreis MABON das keltische Erntedankfest. Wir nehmen die Früchte mit Dankbarkeit als ein Geschenk der Natur und der eigenen Arbeit entgegen. Tiere ziehen sich zurück, lassen sich ein Winterfell wachsen, sammeln für die kalte Jahreszeit, Zugvögel treffen sich für ihre Reise in den Süden, Nüsse und Wein werden geerntet. Die Blätter werden bunt, fallen ab, nach und nach wird nun alles kahl werden.


Der Altweibersommer beschert uns nochmal ein paar warme Tage. Der Name „Altweibersommer“ leitet sich nicht von grauhaarigen Damen ab, die in der Sonne sitzen. Sondern von den Spinnfäden, mit denen junge Spinnen im Herbst durch die Luft segeln. Das Knüpfen der Spinnweben wurde im Althochdeutschen mit „weiben“ bezeichnet.


Rituale zu Mabon:

𝑹𝒆𝒔ü𝒎𝒆𝒆 𝒛𝒖𝒓 𝒉𝒆𝒖𝒓𝒊𝒈𝒆𝒏 𝑬𝒓𝒏𝒕𝒆 𝒛𝒖 𝒛𝒊𝒆𝒉𝒆𝒏

Wir ernten nun, was wir gesät haben. Denn das Säen und Ernten findet nicht nur in der Natur statt, sondern auch in uns. Alles was wir in diese Welt setzen, kommt tausendfach zu uns zurück. Nun gegen Ende der Ernte rund um den 21. September ist es an der Zeit, eine erste Bilanz für das Jahr zu ziehen. Was hast du heuer erlebt & erfahren? Welche Dinge im Leben sind abgeschlossen, welche möchtest du noch weiterführen? Jetzt ist noch genügend Zeit, um nachzuholen, was bisher vielleicht noch nicht geklappt hat – damit du am Ende des Jahres noch zufriedener sein kannst. Nun kannst du Learnings und Erkenntnisse fürs kommendes Jahr aus deiner heurigen Ernte schöpfen. Welche Samen und Wünsche vom Beginn des Jahres sind nicht aufgegangen und warum?



Zeit der Dankbarkeit

Im Vordergrund steht, dass wir unsere Ernte mit Dankbarkeit einfahren, sie ehren, mit anderen teilen und unsere Ernteerfolge feiern. Diese spirituelle Erntezeit ein, bereitet uns darauf vor, welche spirituellen Früchte uns durch die dunkle Jahreszeit begleiten.


Füllen der Vorratskammer

Im Jahreskreis stehen dieser Tag und die Tage um ihn herum für eine besondere Zeitqualität: Energetischer Herbstputz ist angesagt. Alles, was du nicht mit in die dunkle Jahreszeit nehmen möchtest wie angestaute Energie-, Gedanken- oder Gefühlsballast wird jetzt transformiert oder losgelassen. Wenn es viel zu verabschieden gibt, kannst du auch eine Abschiedszeremonie durchführen und deinen Abschied vom Sommer durch Lieder und verblühte Sommerblumen zum Ausdruck bringen. Gleichzeitig beginnt die Zeit der Waage. Damit stehen Ausgleich, Harmonie und Balance auf der Tagesordnung. Wir können also in unserem Leben und auch unserem Energiesystem nun vieles in Ordnung bringen. Altes wird abgeschlossen, bereinigt, geklärt. Die Ernteerfolge, die uns erfüllen schlichten wir in unsere spirituelle Vorratskammer. So wir viele von uns auch die Gaben des Gartens eingekocht, eingefroren oder eingerext habe.

Mabon-Meditation

Entzünde eine rote, eine orange und eine gelbe Kerze und komme bei ihrem Anblick und bewussten Atmen zur Ruhe. Spüre tief in dich hinein und lasse den Frühling und Sommer Revue passieren. Rufe dir all die Energie in Erinnerung, die du ausgesendet hast und fühle sie nochmal in dir. Visualisiere sie im Schein der Kerzen als leuchtende Kugel. Schenke dir Dankbarkeit, für das, was du erreicht hast. Nun atme tief ein und gib dir die Erlaubnis, loszulassen und zu entspannen. Durch das Loslassen der Energie, machst du Platz, um die Früchte deiner Arbeit zu empfangen. Visualisiere sie als ein prächtiges Erntefüllhorn, gefüllt mit all den Schätzen deiner reichen Ernte. Lasse dich immer tiefer in die Entspannung und in das Vertrauen in das Universum sinken. Spüre die Dankbarkeit für diese unendliche Fülle, die das Leben für dich bereithält. Spüre wie dadurch ein absolutes Gleichgewicht entsteht. Atme noch einmal tief durch und puste die Kerzen in Dankbarkeit aus.


Mabon-Spaziergang

Wenn Du heute Zeit hast, gehe allein in die Natur, am besten gleich morgens mit der Intention zum inneren Gleichgewicht zu kommen und zu empfangen, was du ausgesät hast. Berühre die Erde, Bäume und Büsche und nimm die Zeitqualität der Tagundnachtgleiche in dich auf. Empfange die Botschaften und ihre Geschenke der Natur. Nimm mit Dankbarkeit mit, was du findest, z. B. Nüsse, Federn, Steine, Kastanien, Zierkürbisse, Hagebutten, Sonnenblumen, Herbsastern und platziere sie auf deinem Mabon-Altar.


Mit Dankbarkeits-Ritualen kannst du durch das Gesetz der Anziehung noch mehr in dein Leben ziehen, wofür du dankbar sein kannst. Das kann ein Dankbarkeits-Buch sein oder ein Glas in das die ganze Familie auf Zettelchen schreibt wofür sie dankbar ist. Räuchere und reflektiere dein heuriges Jahr, bringe die Magie der Dankbarkeit als Kraftquelle in dein Leben und lege Vorräte für den Winter an, an denen sich deine Seele später in der kalten Jahreszeit laben kann. Die Natur macht es uns vor, sie nimmt ihre Kräfte zurück, lässt sie nach innen in ihre Wurzeln fließen. Sie lässt alte Blätter los, um im Frühjahr wieder neu und voller Kraft austreiben zu können.

Journaling-Fragen für dein Mabon: Vielleicht möchtest du dir heute ein paar Minuten Zeit nehmen, um Inne zu halten, zu reflektieren und den Herbst zu begrüßen. 🤗🍄🍂

Frag dich:

📝 Nun wo der Sommer zu Ende geht, worauf blickst du heuer zurück?

📝 Was hast du erlebt?

📝 Welche Ernte fährst du heuer ein?

📝 Wofür bist du dankbar?

📝 Wie gut kannst du dich von Altem, Verbrauchten trennen?

📝 Was lässt du los?


Ein erfülltes Erntedankritual wünsch ich dir!

Let’s rise and shine together,

alles Liebe, Sandra 🍀


Für mehr Inspiration folge mir gerne auf www.instagram.com/supanova_soullight/ 

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